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 Besuch der Hauptprobe Angst und
Schrecken in Mykene

Das Theaterstück Angst und Schrecken in Mykene erzählt vom Aufstieg und Fall der sagenumwobenen Stadt Mykene und ihrer Bewohnerinnen. In der Frühgeschichte entwickelte sich Mykene zu einem der bedeutendsten Orte im heutigen Griechenland – sowohl historisch als auch im Rahmen der griechischen Mythologie. Autor und Regisseur Felix Krakau richtet seinen Blick dabei nicht nur auf die antike Vergangenheit, sondern auch auf die zivilisatorischen Kämpfe der Gegenwart.

Tun. Leiden. Lernen: Untergang Mykenes und doch ein gutes Ende?

Antike Herrscher, eine rotierende Bühne mit einem transparenten Palast aus Rundbögen, farbintensive Lichteffekte, mystische Stimmung durch Rauch und musikalische Akzente entführten die Zuschauer in die Intrigen der Tantaliden und ließen sie den inszenierten Untergang Mykenes im Grillo-Theater miterleben. Eine grandiose Leistung der Schauspieler, die die Geschichte häufig in synchronem Chorsprechen erzählten.

Das antike Stück Angst und Schrecken in Mykene wurde von dem Autor und Regisseur Felix Krakau umgeschrieben und baut Brücken in unsere unruhige Zeit. Sowohl in Bezug auf den Text, der alte und neue Passagen enthält, sowie in Bezug auf Bühnenbild, Kostüme, Licht und Inszenierung.

Vorab gab Dramaturgin Margrit Sengebusch im Café Central im Gespräch mit dem Autor und Regisseur Einblicke in das Stück, den Probenprozess und die Entstehung des Textes. „Ich habe versucht, den klassischen Stoff mit heutigen Gedanken und Sorgen zu Phänomenen der Zeit zu erzählen“, erklärt Krakau. So wurde die Geschichte Mykenes – von der Gründung bis zum Untergang – begleitet von allzu menschlichen Beweggründen wie Rache, Schuld, Neid, Vergebung, Missgunst und Verzweiflung.

Die Kombination aus alten Textpassagen und neuen Einschüben ließ die Zuschauer immer wieder zwischen den Zeiten wandeln – zwischen den Themen der Antike und den Sorgen der Gegenwart.

Krakaus zentrales Anliegen: Wie können wir aus den Krisen der Vergangenheit lernen, um die unruhigen Zeiten der Gegenwart besser zu bewältigen?

Die Hauptprobe bot den Mitgliedern des Freundeskreises ein spannendes Erlebnis. Im Anschluss gab die Dramaturgin noch Einblicke in die letzten Probenphasen. Dabei werden vor allem Licht, Kostüme, Ton und das Zusammenspiel des Ensembles geprobt und, wo nötig, feinjustiert. Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Einblick!